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50 Jahre im Dienst der Geschichte

Geschichtsforum Alsweiler feierte Jubiläum mit Festakt und Vortrag von Klaus Brill

Das Geschichtsforum Alsweiler e.V., vormals Verein für Heimatkunde Alsweiler, feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen – ein halbes Jahrhundert lebendige Geschichtsarbeit im Herzen des Schaumberger Landes.

Alles begann am 19. Februar 1975, als der damalige Ortsvorsteher Herbert Schmidt und Initiator Raimund Kirz die Bürgerinnen und Bürger zur Gründung einer »Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde« ins Pfarrheim einluden. 13 Personen kamen – der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte war gelegt. Ziel war es, die Geschichte Alsweilers in Texten, Bildern und Tonaufnahmen zu bewahren – und das Dorfarchiv wurde rasch zum Gedächtnis der Gemeinde.

Schon die erste Ausstellung 1976 lockte zahlreiche Besucher an, später folgten die Heimatkundlichen Beiträge, das Alsweiler Familienbuch von Robert Groß, die dörflichen Anekdotenbände von Herbert Ames und die aufwendig gestaltete Chronik Versunkene Welten von Edmund Groß. Mit der Rettung und Restaurierung des Hiwwelhauses, einem der ältesten Bauernhäuser des Saarlandes, schrieb der Verein lokale Kulturgeschichte.

Auch die Digitalisierung der Bestände wurde früh angegangen: Seit 2016 entstand mit Unterstützung des Bundesprogramms »Land(auf)schwung« ein digitales Dorfarchiv, in dem bereits über 20.000 historische Fotos und Schriftstücke gesichert sind – ein Projekt mit Vorbildcharakter für die ganze Region.

Heute zählt der Verein 44 Mitglieder. Unter Vorsitz von Tom Störmer setzt das Geschichtsforum Alsweiler seine Arbeit fort – engagiert, modern und mit Leidenschaft für die Geschichte des Ortes.

Der Jubiläumsfestakt fand in Anwesenheit von Pastor Breininger, Bürgermeister Volker Weber und Ortsvorsteher Theo Neis statt. Den Festvortrag hielt der frühere Vorsitzende Klaus Brill, der über viele Jahre das Gesicht und die Stimme des Vereins prägte. Für alle Interessierten hängt der Festvortrag als pdf-Datei zum Herunterladen an.

Digitalisierung trifft Dorfgeschichte – Wir suchen Verstärkung!

Du bist jung oder junggeblieben, kannst Maus und Tastatur auseinanderhalten und hast keine Angst vor einem Ortsnamen mit mehr Umlauten als Einwohnern? Dann bist du bei uns genau richtig!

Wir – eine verschworene Gemeinschaft älterer Herren mit Hang zur Vergangenheit und WLAN – suchen Mitstreiter*innen, um die Geschichte unseres Dorfes in die digitale Zukunft zu schicken. Es geht um Ahnentafeln, alte Fotos, vergilbte Dokumente und Geschichten, bei denen der Staub zwar echt, aber der Inhalt alles andere als langweilig ist.

Was wir machen, ist Pionierarbeit im Maßstab 1:5000 – wir bringen die große Geschichte auf die kleine Bühne: transparent, spannend, verständlich. Keine staubigen Archive, keine verkniffenen Historikermienen. Stattdessen: Neugier, Wein, Geschichten und das gute Gefühl, etwas Bleibendes zu schaffen.

Bezahlung? Leider nein.
Anschluss an eine eingeschworene Truppe kauziger, aber äußerst liebenswürdiger Dorfhistoriker? Unbedingt!
Digitale Skills einbringen, Geschichte greifbar machen, ein bisschen Archivdetektiv spielen? Genau das!
Wein oder Bier beim Treffen (selten auch Sprudel) ? Meistens. 

Wenn du also Lust hast, mit uns Vergangenheit lesbar, sichtbar und erlebbar zu machen, melde dich. Wir freuen uns auf frische Ideen, junges Blut und jeden, der weiß, dass »Geschichte« mehr ist als ein Schulfach.

Geschichtsforum Alsweiler: Lebendig – spannend – interessant

Wer glaubt, »Heimatkunde« sei eine Beschäftigung für alte Männer, irrt sich. Der Begriff »Heimatkunde« wird leider oft falsch gedeutet oder verwechselt. Das war unter anderem ein Grund, warum wir uns 2015 einen neuen Namen gegeben haben – »Geschichtsforum Alsweiler«.

Wir verbringen einen Teil unserer Freizeit mit durchaus ernstzunehmender Geschichtsforschung in unserem Umfeld, nämlich in Alsweiler. Wir erforschen das, wozu die bedeutenden Historiker keine Zeit haben, den Mikrokosmos unseres Dorfes. Das ist manchmal eine sehr spannende und interessante Arbeit, die immer wieder Überraschungen und neue Entdeckungen zutage fördert.

Wir pflegen ein Dorfarchiv und sind seit ein paar Jahren dabei, dieses vollständig und umfänglich zu digitalisieren. Dabei kommen modernste Medien ins Spiel, Profisoftware, die nur in Archiven verwendet wird, Scantechnik, Bildbearbeitung usw.

Eigentlich gar nichts für alte Männer, sondern für junge, aktive Leute mit Forschergeist und einem Hang zur Geschichte.

Wir veröffentlichen interessante Publikationen, bislang 16, eine weitere ist gerade in Arbeit. Dabei erledigen wir von der Idee, über die Projektarbeit bis zum druckfertig gestalteten Buch alle Arbeiten selbst.

Wir schauen auch über den Tellerrand und interessieren uns für die Arbeit der anderen Geschichtsvereine im
St. Wendeler Land. 
Zu guter Letzt hoffen wir nach der Corona-Pandemie, endlich auch wieder eigene Veranstaltungen durchführen zu können, hin und wieder mal gemeinsam ein Museum oder eine Ausstellung besuchen zu dürfen.

Das Geschichtsforum Alsweiler freut sich auf Deine Mitgliedschaft!

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